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Deutschland – Online Glücksspiel-Regulierung

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Glücksspiel in Deutschland

Online Casinos sind sehr gefragt und die Branche wächst immer weiter. Das merkt man auch an den Software Entwicklern, die laufend neue Spiele auf dem Markt bringen. Während viele Märkte längst reguliert sind, war Deutschland lange Zeit eine rechtliche Grauzone. Die Spieler waren verwirrt und wussten nie genau, ob es das Spielen nun legal ist oder nicht.

Über viele Jahre hinweg war das Online Glücksspiel in Deutschland verboten. Interessanterweise aber nicht das Spielen an sich. Das führte eben zu der Verunsicherung vieler Spieler. Ein Unternehmen durfte keine Glücksspiel Seite innerhalb Deutschlands hosten. Es war aber kein Problem, wenn die Seite im Ausland war. Die Kunden durften sich anmelden und konnte ohne Probleme spielen. Viele Casinos auf Malta hatten sich daher auf den deutschen Markt konzentriert. Dennoch waren die Spieler verunsichert. Vor allem aber als Schleswig-Holstein sich entschieden hat einen Sonderweg zu gehen. Als einziges Bundesland haben sie Casinolizenzen ausgestellt. Allerdings galten sie auch nur für Kunden aus Schleswig-Holstein.

Nach jahrelangen Diskussionen hat sich final ein neuer Glücksspielstaatsvertrag ergeben. Seit 2021 ist das Glücksspiel in Deutschland erlaubt. Das neue Gesetz enthält zum Spielerschutz jedoch einige Punkte, die wenig Freude bringen. Viele Spieler wollen sich daher nach wie vor mehr nach den ausländischen Casinos umschauen. Eine Lizenz kann aber mittlerweile deutschlandweit ausgestellt werden. Wir versuchen mit diesem Guide das Ende der rechtlichen Grauzone anzuschauen. Vor allem die Veränderungen und was das für dich als Kunden bedeutet.

Entwicklung des Online Glücksspiels in Deutschland

Lange Zeit gab es einen unregulierten Markt in Deutschland. Online Casinos waren weit verbreitet. Als 2008 der Glücksspielstaatsvertrag in Kraft trat, war Online Glücksspiel auf einmal verboten. Dabei wurden nicht nur Online Casinos verboten ihre Spiele anzubieten. Auch allen Banken und Dienstleistern, die mit den Plattformen zusammenarbeiten, drohten Strafen. Angefangen von einer Geldstrafe bis hin zu Gefängnis wurde angekündigt. Die EU hat Deutschland letzten Endes daran gehindert, das Spielen komplett zu verbieten. Da sie sich ebenfalls an geltende EU-Verordnungen halten müssen.

Der ursprüngliche Entwurf des Glücksspielstaatsvertrags sah nämlich ein umfassendes Verbot auch für ausländische Casinos vor. Innerhalb der EU muss aber allen Unternehmen ein grenzübergreifendes Arbeiten möglich sein. So streng das Gesetz auch klingt, es wurde am Ende ohnehin nicht umgesetzt. Die Regierung wollte damit Spielsucht und Betrug im Internet bekämpfen. Nachdem er aber nicht wie gedacht umgesetzt wurde, gab es weitere Jahre einen unregulierten Markt.

Erst 2012 wurde der Staatsvertrag überarbeitet und Sportwetten sowie Online-Lotto erlaubt. Das Verbot für Online Casinos und Online Poker gab es aber weiterhin. Bei dieser Änderung waren sich allerdings nur 15 der 16 Bundesländer einig. Schleswig-Holstein hat sich für einen Sonderweg entschieden. Sie haben für ihr Bundesland eigene Casino Lizenzen ausgegeben. Die Lizenzen waren dann aber auch nur für Bewohner des Landes zulässig. Bewohner der anderen Bundesländer mussten weiterhin in einer Grauzone spielen.

Im Folgejahr gab es bereits über 50 lizenzierte Online Casinos in Schleswig-Holstein. Die Lizenzen waren 6 Jahr gültig und die Unternehmen führten 20% als Bruttoumsatzsteuer an das Land ab. Nach diesem Erfolg haben die anderen Bundesländer über einen neuen Glücksspielstaatsvertrag gesprochen. Es gab jedoch viele Punkte, bei denen sich die Bundesländer nicht einigen konnten. Daher hat sich der Prozess viele weitere Jahre hingezogen. Am Ende wurden dann einheitliche Bestimmungen beschlossen. Auch Schleswig-Holstein weicht von seinem Sonderweg ab. Sie stimmen zu und setzen die einheitlichen Regeln um. Die Casinos, die zuvor schon eine Lizenz erhalten haben, konnten sie bis zum Ablauf der 6 Jahre offiziell weiter führen.

Gesetzesänderungen zum Gambling in Deutschland

Mit den Änderungen des Glücksspielstaatsvertrages 2012 sollte der Markt reguliert werden. Der deutsche Entwurf sah aber eine Begrenzung von ausländischen Anbietern vor. Das wollte die EU nicht akzeptieren und ist gegen diesen Entwurf vorgegangen. Der Europäische Gerichtshof hat die Vorlage dann verurteilt. Deutschland konnte seine Pläne nicht wie gewünscht umsetzen. Die EU-Gesetze zum freien Dienstleistungsverkehr innerhalb der Union ermöglichten weiterhin die Casinos in Deutschland. Zwar waren sie im Ausland lizenziert, aber die Deutschen durften legal spielen.

Immer wieder gab es neue Verträge, die entworfen wurden. Beispielsweise 2017 als es eine Anpassung gab. Mit ihr wollte man die EU-Regularien umsetzen und dennoch bei einem strengen Kurs bleiben. Nachdem es aber wieder abgelehnt wurde, wollten viele Bundesländer eigene Gesetze. Nach dem Vorbild Schleswig-Holsteins haben einige darüber nachgedacht Sonderwege zu gehen. Sie wollte für ihr Bundesland ein eigenes Gesetz zur Vergabe von Casino Lizenzen beschließen. Auf diese Weise sollte Spielen in den Bundesländern legalisiert werden. Für die Kunden wäre dadurch aber noch mehr Unsicherheit entstanden. Wenn überall andere Regeln vorhanden sind, verwirrt das unnötig.

Letzten Endes konnten sich die Politiker auf einheitliche Regeln einigen. Es gibt einen neuen Glücksspielstaatsvertrag und der ist in ganz Deutschland gültig. Bereits 2020 wurden die ersten Änderungen vorgenommen. Seither muss die Identität der Spieler vom Casino genau überprüft werden. Außerdem gibt es eine maximale Einzahlungsgrenze und du musst deine Verluste bestätigen. Das gesamte Glücksspielgesetz trat zum 01. Juli 2021 in Kraft. Online Casinos können eine Lizenz beantragen und der Markt wird reguliert. Durch den Glücksspielstaatsvertrag haben sich einige weitere Änderungen für deutsche Spieler ergeben.

  • Eine Spielrunde muss mindestens 5 Sekunden lang sein
  • Autoplay ist nicht mehr erlaubt
  • Maximaler Einsatz pro Spiel ist 1,- €
  • Gutschein- oder Barzahlungen sind nicht mehr erlaubt
  • Maximale Einzahlung im Monat sind 1.000,- €

Steuern auf Gewinne im Online Casino

Wenn du Glück hast und im Online Casino gewinnst, darfst du den gesamten Betrag behalten. Die Glücksspiel Gewinne sind in Deutschland steuerfrei. Du musst sie auch nicht beim Finanzamt melden. Du solltest allerdings bedenken, dass du eine Auszahlung über 10.000,- € bei deiner Bank anmelden musst. Falls du das vergisst, kann es passieren, dass die Zahlung abgelehnt wird. Das Risiko solltest du nicht eingehen und vorher daran denken.

Die Online Casinos hingegen müssen deutlich mehr Steuern bezahlen. Neben der üblichen Mehrwertsteuer von 19% gibt es auch eine Glücksspielsteuer. Für die Online Spielautomaten und Online Poker werden 5,3% Steuern fällig. Der Betrag berechnet sich auf den Bruttoeinsatz, der im Casino gemacht wird. Für viele Casinos ist der Markt in Deutschland daher nicht attraktiv genug. Zumindest nicht um in Deutschland eine Lizenz zu beantragen. Da die EU-Gesetze weiterhin gelten, gibt aus nach wie vor viele Seiten von früher.

Die Zukunft des Gambling in Deutschland

Mit dem Glücksspielstaatsvertrag von 2021 ist der markt in Deutschland in eine neue Richtung gegangen. Das Spielen ist legalisiert und die Casinos können eine deutsche Lizenz beantragen. Jedoch war vielen schon beim Inkrafttreten klar, dass die Regeln sehr streng sind. Die 5 Sekunden Spin Regel oder etwa, dass du maximal 1,- € pro Spielrunde setzen darfst. Viele Spieler sind darüber verärgert und es wird hoffentlich noch nachgebessert. Sollte das nicht passieren, dann werden immer mehr Spieler bewusst bei ausländischen Anbietern spielen.

Das Gesetz der EU gilt weiterhin, dass auch über die Grenzen hinweg, eine Dienstleistungsfreiheit geben muss. Zwar ist es mittlerweile möglich eine Lizenz in Deutschland zu beantragen, sie ist aber nur schwer zu bekommen. Viele seriöse Anbieter sind auf Malta lizenziert. Hier gibt es auch strenge Regeln, dadurch kannst du dir sicher sein, dass der Anbieter fair ist.

Mit dem Glücksspielstaatsvertrag sollten den Kunden die Unsicherheiten von früher genommen werden. Aber deutlich mehr Verwirrung ist vorhanden. Das kann nicht der Plan gewesen sein. In den Regeln findet sich vor allem der Spielerschutz wieder. Der Vertrag soll sicherstellen, dass die Kunden keiner Spielsuchtgefahr ausgesetzt sind. Der Verbraucherschutz bei Problemen und auch der Jugendschutz standen klar im Fokus. Doch am Ende bringt das nichts, wenn die Kunden lieber bei ausländischen Anbietern spielen. Die Einschränkungen gehen vielen Spielern zu weit. Die durch die neuen Regeln viel Spaß an den Spielen verloren haben. Insbesondere High Roller werden mit der maximalen Einzahlung pro Monat Probleme haben. Es ist derzeit noch nicht absehbar, wie das geändert werden kann.

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